Folge #5 | Interview zum Nachhören mit Tyron Ricketts, Produzent und Schauspieler, Panthertainment

Αb 22.12.2020

Die deutschen Filme und Serien bilden eine überwiegend weiße Gesellschaft ab, dabei hat längst ein Viertel der Bevölkerung eine familiäre Zuwanderungsgeschichte. Im Podcast von Pro Quote Film spricht Tyron Ricketts auch über sein Bemühen gegen stereotype Besetzung, die ihm als Schwarzer in seinen 26 Jahren Arbeit vor der Kamera noch immer widerfährt. „Ich versuche darauf hinzuweisen, dass die Rolle klischeebehaftet und rassistisch ist. Oft aber muss ich die Rolle absagen“.

Interview: Barbara Rohm

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Staffel I | Women´s Best for Europe I Jasmin Tabatabai auf virtueller Europareise für Pro Quote Film

Folge #5 | Interview zum Nachhören mit Melanie Hoyes, British Film Institute (BFI)

Ab 22.12.2020

Diversität hat ein großes Marktpotential. Aber viele Positionen hinter der Kamera sind nicht nicht divers besetzt. Melanie Hoyes vom British Film Institute (BFI) hält der Filmbranche Großbritanniens vor, zu elitär zu sein und berichtet von klug gesetzten Fördermaßnahmen des BFI, damit Angehörige marginalisierter Gruppen ihre Geschichten auf die Leinwand bringen.

Interview: Barbara Rohm

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Folge #5 | Großbritannien

Ab 21.12.2020

Mit Melanie Hoyes vom British Film Institute (BFI) und Tyron Ricketts, Produzent und Schauspieler, Panthertainment.

Im Mittelpunkt der fünften Folge des Podcast von Pro Quote Film steht die Diversität. Die Bevölkerung Großbritanniens ist „unglaublich divers“ sagt Melanie Hoyes vom British Film Institute aber im Film komme das kaum vor. Sie führt das vor allem darauf zurück, dass Filmemachen „so elitär“ ist. Eine kleine Gruppe von Menschen, die es sich finanziell leisten kann, bestimme das Filmgeschehen. Im Q_Pod spricht sie über vielfältige Fördermaßnahmen, damit Angehörige marginalisierter Gruppen vor und hinter die Kamera ihre Geschichten erzählen können.

„Nur 30 Prozent aller Menschen auf der Welt sind weiß, 70 Prozent dagegen sind in der einen oder anderen Weise People of Color. Wenn man das als Markt für Film anschaut, dann muss man andere Geschichten erzählen“, sagt der Schauspieler und Filmproduzent Tyron Ricketts, „Filme, wo sich alle angesprochen fühlen und POC angemessen dargestellt werden“. Filme wie er sie mit seiner Firma Panthertainment produziert. Die großen Streamingdienste haben dieses weltweite Marktpotential erkannt, so seine Argumentation. Nur die deutschen Filme und Serien bilden eine überwiegend weiße Gesellschaft ab, dabei hat längst ein Viertel der Bevölkerung eine familiäre Zuwanderungsgeschichte.

Moderation: Jasmin Tabatabai

Co-Moderation: Chun Mei Tan und Barbara Rohm

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Folge #4 | Interview zum Nachhören mit Christina Andreu

Ab 11.12.2020

Dieses Interview steht nur in spanischer Sprache zur Verfügung.

Um dem weiblichen Erzählen, dem „Female Gaze“, mehr Möglichkeiten zu verschaffen, wurde in Spanien das Förderprogramm „Cima Impulsa“, in Kooperation mit Netflix gestartet. Christina Andreu berichtet im Q_Pod, wie ihr Team nach der Ausschreibung von 400 Projektideen förmlich überschwemmt wurde: „Wir haben gelesen, gelesen und gelesen.“ 12 Projekte haben schließlich das Rennen gemacht und werden nun intensiv bis zur Präsentationsreife mit allen erdenklichen Schulungen zur Filmförderung betreut. Begeistert berichtet Christina Andreu der deutschen Regisseurin und Pro Quote Film-Mitstreiterin Susann Reck im Interview: „Es gibt so viele Geschichten, die noch nie von einem weiblichen Standpunkt aus erzählt worden sind.“ Schon jetzt würden Filmproduzent*innen versuchen, ihr die besten Konzeptideen zu entlocken. Aber sie müssen sich bis zur großen Präsentation 2021 gedulden.

Interview: Susann Reck

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Folge #4 | Interview zum Nachhören mit Annette Hess

Ab 11.12.2020

„Man kann gar nicht oft genug aufzeigen, wie ungerecht das Patriarchat ist. Es ist meine Pflicht und Mission Geschichten zu erzählen, wo man hinterher wütend ist und sich fragt, wo stehen wir eigentlich und wo müssen wir noch etwas verbessern?“ so Annette Hess im Pro Quote Podcast. In der vierten Folge des Q_Pod zeigt sich Deutschlands bekannteste Drehbuchautorin als kampfeslustige Feministin. Der Ärger darüber, dass sie sich die Erfinderin von „Weissensee“ als Autorin ausgebootet gefühlt hat, ist mit Mühe verraucht. Bei der Erfolgsserie Ku’damm 56 und Ku‘damm 59 konnte sie dagegen klare Mitspracherechte durchsetzen. Zwar wird auch Männern bei Drehbuchfassungen reingeredet, das gehört dazu, sagt sie. Aber Frauen sind viel länger bereit, Änderungen zu akzeptieren. Mit den vielen Filmfrauen der vorherigen – seit 20.11. online verfügbaren Q_Pod-Folgen – ist sie einer Meinung: Frauen erzählen anders von Konflikten und von Konfliktlösungen. Aber das weibliche Erzählen setzt sich zu langsam durch, es gibt zu viele Männer in den Entscheidungsgremien: „Die Serien, die jetzt in Auftrag geben werden, das sind alles Jungs-Serien, ich nenne sie Herrengedecke, wo ich gelangweilt abschalte.“

Interview: Susann Reck

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Folge #4 | Spanien

Ab 11.12.2020

Mit Christina Andreu, der Präsidentin von CIMA aus Spanien und der Drehbuchautorin Annette Hess.

Die vierte Folge des Pro Quote Film Podcasts beleuchtet den Weg, wie der „Female Gaze“ auf die Leinwand kommt. Die Spanierin Christina Andreu ist noch immer geflashed von den 400 Projektideen, die Frauen beim Förderprogramm „Cima Impulsa“ eingereicht haben: „Es gibt so viele Geschichten, die noch nie von einem weiblichen Standpunkt aus erzählt worden sind.“ Bei einer großen Präsentation im kommenden Jahr werden die 12 interessantesten Ideen Produktionsfirmen und Fernsehsendern vorgestellt. Schon jetzt, berichtet sie stolz, ist die Neugier groß auf das, was beim „weiblichen Erzählen“ zum Vorschein kommt. 

Annette Hess, eine der bekanntesten Drehbuchautorinnen Deutschlands, kämpft für ihre Filmfiguren und für ihre eigene Rolle: Die Mitgründerin der Initiative Kontrakt 18 fordert mehr Mitspracherecht und mehr Anerkennung fürs Drehbuch. Nur 20 % der Drehbuchautoren sind Frauen. Welche Hürden sie selbst nehmen musste, darüber berichtet Annette Hess im Interview – und wieso es auch beim Drehbuch zum Gender Pay Gap kommt.

Moderation: Jasmin Tabatabai

Co-Moderation: Chun Mei Tan und Barbara Rohm

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Folge #3 | Interview zum Nachhören mit Iris Zappe-Heller

Ab 07.12.2020

Die stellvertretende Leiterin des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) Iris Zappe-Heller über das erfolgreiche Gender Incentive des Österreichischen Filminstitutes, mit diesem Belohnungssystem steigert das Österreichische Filminstitut den Anteil der Frauen in allen Gewerken stetig. Amüsiert berichtet Iris Zappe-Heller, wie sich Filmproduzenten auf die Suche nach einer guten Kamerafrau machen. Denn wer Frauen beschäftigt, bekommt für das nächste Filmprojekt Extra-Fördergeld.

Interview: Barbara Rohm

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Folge #3 | Interview zum Nachhören mit Sabine Derflinger

Ab 04.12.2020

Der feministische Film ist toll, aufregend und wieder angesagt, meint Sabine Derflinger, preisgekrönte Filmregisseurin aus Österreich. Im Gespräch mit Pro Quote Vorstandsfrau Barbara Rohm berichtet sie von ihren Vorbereitungen für das Portrait über Alice Schwarzer: ihr zweiter Film über eine wirkmächtige Feministin, nach Johanna Dohnal, der verstorbenen österreichischen Frauenministerin. Sabine Derflinger hat beim ersten Tatort für Österreich – mit einem reinen Frauenteam – und in der Serie „Vorstadtweiber“ Regie geführt. Ständiger Begleiter ihrer Karriere waren Konflikte in männerdominierten Produktionen und Berufsverbänden. Weil Frauen nicht zu Wort kamen hat die erfolgreiche Regisseurin mal wutentbrannt eine Versammlung von Filmleuten verlassen. Es war der Auslöser für die Gründung des österreichischen Filmfrauen-Netzwerks FC Gloria, berichtet sie im Interview. Ihre Haltung ist heute glasklar: „Männer, die nicht auf Augenhöhe sind, sind so etwas wie mein natürlicher Feind.“

Interview: Barbara Rohm

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Folge #3 | Österreich

Ab 04.12.2020

Mit der Filmemacherin Sabine Derflinger und der stellvertretenden Direktorin des Österreichischen Filminstitutes Iris Zappe Heller.

In der dritten Folge des Q-Podcast von Pro Quote Film kommen zwei bedeutende Filmfrauen Österreichs zu Wort. Neben Filmregisseurin Sabine Derflinger berichtet Iris Zappe-Heller über das außergewöhnliche Fördersystem des Österreichischen Filminstituts –  und wie es dazu kam. Dass viel zu wenige Frauen Geld für ihre Filme bekommen, fiel ihr „wie Schuppen aus den Augen“, bekennt die stellvertretende Direktorin des ÖFI über die Wirkung der Gender Incentive Initiative. Das Treffen mit Eurimage war der Ausgangspunkt für die Etablierung eines ausgeklügelten Belohnungssystems: Wer in einem aktuellen Filmprojekt Frauen in den unterschiedlichen Gewerken beschäftigt, erhält für ein nächsten Filmprojekt mehr Fördergeld – mit dem Effekt, dass Produzenten sich eilig auf die Suche machten: Wo bekomme ich jetzt eine Kamerafrau her? Wer kennt eine Regisseurin?

Und damit der Blick der Jury-Mitglieder für neue spannenden Perspektiven und innovative Stoffe geschult wird, gibt es vor der Entscheidung für alle ein Gender Bias-Training.

Sabine Derflinger hat beim ersten Tatort für Österreich – mit einem reinen Frauenteam –  und in der Serie „Vorstadtweiber“ Regie geführt. Ständiger Begleiter ihrer Karriere waren Konflikte in männerdominierten Produktionen und Berufsverbänden.

Moderation: Jasmin Tabatabai

Co-Moderation: Chun Mei Tan und Barbara Rohm

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Folge #2 I Interview zum Nachhören mit Nhi Le

Ab 30.11.2020

Das Gespräch mit Nhi Le über ihre jetzt.de Kolumne „The Female Gaze“  in voller Länge.

Von Nhi Le, die die Kolumne „The Female Gaze“ in jetzt.de schreibt, erfahren wir was sich hinter stereotypen und rassistischen Rollenzuschreibungen wie “The Dragon Lady”, der “Lotusblüte” oder der “Angry Black Women” verbirgt.

Interview: Barbara Rohm